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Leistungen im Kurzporträt

Energiekonzepte, Potenzialanalysen, Prognosen und Szenario-Analysen, Marktanalysen, Machbarkeitsstudien

1. Energiekonzepte

Energiekonzepte können sich auf sich auf verschiedene Betrachtungsebenen beziehen: Sie reichen von Gebietskonzepten (Regionale oder kommunale Energiekonzepte) über Standortkonzepte (Lokale Energiekonzepte) bis hin zu Konzepten für Stadtteilen, Quartiere (Quartierskonzepte) oder einzelne Gebäude.

Regionale Energiekonzepte können in verschiedener Weise von großem Nutzen sein: Erstens sind sie eine Quelle für vielfältige Informationen zur regionalen Energieversorgung, die in dieser Form ansonsten nirgendwo vorliegen. Zweitens können sie ein sehr gutes Instrument für die innerregionale Verständigung und Konsensfindung zu energiebezogenen Entwicklungszielen und -wegen sein. Einmal zum Beschluss erhoben, entfalten sie eine gewisse Bindungswirkung, die alle Akteure in einer Region zu einem zielorientieren Handeln verpflichten. Drittens sind sie eine wichtige Ausgangsbasis für weiterführende Überlegungen, z.B. für den regionalen Klimaschutz. Auch können sie umsetzungsorientiert vertieft werden, z.B. durch Detailkonzepte zur erneuerbaren Wärmeversorgung, zur Speicherintegration und zur Elektromobilität.

Regionale Energiekonzepte liefern zunächst eine detaillierte Beschreibung der Energieversorgung im Konzeptgebiet. Unsere Konzepte stellen hierbei die jüngere Entwicklung (z.B. die letzten 10 Jahre) bis zum aktuellen Stand der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs dar. Sodann geben sie Potenziale für die Nutzung wichtiger, im Konzeptgebiet vorhandener Ressourcen an, insbesondere die Potenziale an Erneuerbaren Energien. Die zukünftige Entwicklung der Energieversorgung im Konzeptgebiet kann in Form von Prognosen oder Szenarien beschrieben werden: Während Prognosen beschreiben, wie sich die Energieversorgung zukünftig entwickeln wird, wenn keine Maßnahmen zur aktiven Einflussnahme erfolgen, zeigen Szenarien mögliche Wege zur Erreichung von bestimmten regionalen Zukunftszielen auf. Aus Prognosen lassen sich somit Maßnahmen ableiten, mit denen man auf bestimmte Entwicklungen oder Ereignisse in der Zukunft reagieren bzw. sich auf diese einstellen kann. Aus Szenarien können dagegen Informationen und Maßnahmen gewonnen werden, die aktiv durchzuführen sind, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

Schließlich kann ein Regionales Energiekonzept Aussagen zu bestimmten regionalen Effekten enthalten, die mit seiner Umsetzung bzw. mit der Realisierung einzelner Konzeptmaßnahmen erzielt werden können. Dies können Effekte der zusätzlichen regionalen Wertschöpfung, der Schaffung von Beschäftigung und Einkommen oder auch positive innerregionale Wirkungen sein, die sich in anderen Bereichen ergeben.
Strommast

Stromnetze

Regionale Analysen zu Energiespeichern

Die Kenntnis der Bestandsstruktur der in einer Region vorhandenen Energie- speicher kann wertvolle Informationen für weiterführende Überlegungen bieten. …

Kontakt

Dr. - Ing. Grüttner

Energie Umwelt Strategie GmbH

im Innovations- und Bildungszentrum Hohen Luckow e.V.
Bützower Straße 1A
18239 Hohen Luckow
Tel.: 038295 • 74 109
FAX: 038295 • 74 141
Mobil: 0173 • 973 82 43

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2. Potenzialanalysen

Potenzialanalysen untersuchen allgemein das Vorhandensein bestimmter Merkmale eines Analysegegenstands, z.B. eines Gebietes, einer Organisation oder auch einer Anlage. Sie stellen somit ein strategisches Informationsinstrument dar, das dazu dient, Potenziale ausfindig zu machen, zu quantifizieren und dadurch auch nutzbar zu machen.

Unsere Potenzialanalysen beziehen sich insbesondere auf Erneuerbare Energien, d.h. sie analysieren in einem bestimmten Gebiet – oder auch in einem bestimmten Gebäudebestand (z.B. öffentliche Liegenschaften) – das Vorhandensein von Potenzialen, ihren Umfang, ihre Nutzbarkeit und ihre Wirtschaftlichkeit. Die Potenziale können als Flächenpotenziale (und ihre Eignungen), als gewinnbare Energiemengen oder als installierbare Leistungen angegeben werden. Dabei kann es sich um Potenziale auf verschiedenen Stufen handeln: natürliche, technische, nutzbare oder wirtschaftlich erschließbare Potenziale (Potenzialstufen). Weiterhin können jeweils für bestimmte erneuerbare Energien potenzielle Standorte ermittelt, kartiert und in ihrer Eignung bewertet werden.

Der Nutzen dieser Potenzialanalysen für unsere Auftraggeber ist vielfältig: Zunächst dient der Erkenntnisgewinn der konzeptionellen Vorbereitung von Erneuerbaren Energieprojekten, auf die anschließend eine konkrete Planung und Umsetzung aufsetzen kann. Auch können die Erkenntnisse vorausschauend genutzt werden, beispielsweise zur Sicherung bislang nicht genutzter, jedoch günstiger Standorte. Darüber hinaus können sie als Basis für weiterführende Untersuchungen herangezogen werden (z.B. als erste Stufe, die zu einem Regionalen Energiekonzept oder zu einem Klimaschutzkonzept ausgebaut werden kann). Die Ergebnisse können in geeigneter Form, z.B. in Potenzialatlanten, dargestellt werden und so der Öffentlichkeitsarbeit dienen.

Unsere Potenzialanalysen stellen die Potenziale in übersichtlich gegliederter Form dar: nach Energiearten (Wind-, Solarenergie usw.), nach Gebieten (für das analysierte Gesamtgebiet und für seine Teilgebiete, z.B. Gemeinden) sowie ggf. nach Potenzialstufen (z.B. als Analyse wirtschaftlich erschließbarer Potenziale). Die Ergebnisse werden jeweils in knapper übersichtlicher Form tabellarisch und kartographisch dargestellt.

Für die Erarbeitung unserer Potenzialanalysen nutzen wir unsere umfangreiche Datenbasis mit Regional-, Energie-, Technologie- und Wirtschaftlichkeitsdaten. Dadurch können – sofern unsere Datenbasis das Analysegebiet abdeckt – Kosten ganz oder teilweise eingespart werden, die andernfalls durch die Bereitstellung der erforderlichen Daten entstehen würden.

Wenn es konkret um die Analyse der Potenziale von Erneuerbaren Energien geht, ergeben sich weitere Kostenvorteile dadurch, dass wir eigene, vorgefertigte und erprobte Energiemodelle einsetzen, mit denen sich die Energiepotenziale sehr effizient berechnen und darstellen lassen.

3. Prognosen und Szenario-Analysen

Informationen über die Zukunft werden immer wieder und in vielfältigen Zusammenhängen benötigt. Innerhalb eines breiten Methodenspektrums zur Gewinnung zukunftsbezogener Daten und Informationen sind Prognosen und Szenarien von besonderer Bedeutung. Im Allgemeinen beschreiben sie zunächst die retrospektive Entwicklung des betrachteten Prognosegegenstandes bis einem Referenzzeitpunkt (Gegenwart) und schreiben diese Entwicklung dann in die Zukunft fort. Methodisch kann die Fortschreibung z.B. trend- oder modellbasiert erfolgen, wobei zukünftige Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, sofern sie die Entwicklung beeinflussen oder prägen können.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Prognosen und Szenarien besteht darin, dass Prognosen eine wahrscheinliche Entwicklung beschreiben. Deren Kenntnis erlaubt es dann beispielsweise, sich auf diese Entwicklung einzustellen bzw. durch geeignete Maßnahmen vorzubereiten. Demgegenüber stellt ein Szenario eine mögliche Entwicklung dar, die von einem gegenwärtigen Istzustand – etwa der Höhe und Struktur des regionalen Energieverbrauchs – ausgeht und von dort zu einem angestrebten Zielzustand führt. Für diesen Zielzustand sind dann gebietsbezogene Entwicklungsziele zu definieren. In unseren Szenarioanalysen entwickeln wir immer mehrere Szenarien, um diese vergleichend auswerten, um den besten Weg zur Zielerreichung eingrenzen und um Pfadabhängigkeiten erkennen zu können.

Die Gegenstände von Prognosen und Szenarien können sehr verschieden sein, beispielsweise kann es sich um die zukünftige Entwicklung von Bevölkerungsgruppen, Gebäudebeständen, Energieverbräuchen, Energieanlagenzahlen oder auch Preisentwicklungen handeln. Sowohl Prognosen als auch Szenarien können mit verschiedenen Zeithorizonten entwickelt werden (kurz-, mittel- und langfristig).

4. Marktanalysen

Marktanalysen untersuchen Energiemärkte, Dienstleistungsmärkte oder Märkte für konkrete Produkte. Sie liefern Erkenntnisse über die zukünftige Entwicklung der betrachteten Märkte in einem Versorgungs- oder Marktgebiet und erlauben Rückschlüsse auf die Nachfrageentwicklungen, auf Absatzmengen und Verkaufszahlen. Diese wiederum stellen vielfach wichtige Eingangsgrößen für die Unternehmensplanung dar (Planung von Kapazitäten, Investitionen, Einkauf etc.).
Bedeutsam sind Analysen von Basismärkten, auf die dann weitere Marktanalysen aufsetzen können. Ein Beispiel für einen wichtigen Basismarkt ist der Bau von Wohngebäuden. Seine genaue Kenntnis ist nicht nur für Bauunternehmen und Baustoffhersteller von Interesse. Weil diese Gebäude mit Gebäudetechnik auszurüsten und nach ihrer Fertigstellung mit Energie zu versorgen sind, können solche Analysen auch für Energieunternehmen und für Hersteller von Produkten der Gebäudeausstattung wichtige Erkenntnisse liefern. Zudem erlauben sie Rückschlüsse auch über damit zusammenhängende, für die Politik interessante Entwicklungen, z.B. über die Wirkung schrittweise verschärfter Energiebedarfskennwerte auf den Energieverbrauch und die CO₂--Emissionen eines Gebäudebestands oder über die Digitalisierung des Gebäudebestandes (smart home).

Daher lohnt es sich beispielsweise besonders, das Baugeschehen von Einfamilienhäusern zu beobachten und auszuwerten, das ein bedeutsames Marktsegment des Wohnbaus ist.
Die Analysen solcher Märkte stellen anspruchsvolle Aufgabenstellungen dar, weil der zukünftige Bedarf bzw. der Absatz eines Produkts oder einer Dienstleistung oftmals vielfältigen Einflüssen unterliegt. Zudem können bereits die Abgrenzung von Marktsegmenten oder die zahlenmäßige Erfassung von Zielgruppen für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen einen nicht unerheblichen Analyseaufwand erfordern. Für solche Marktanalysen sind dann ggf. spezielle Untersuchungsansätze und spezifische Analysemethoden zu entwickeln.

5. Machbarkeitsstudien

Machbarkeitsstudien beziehen sich im Allgemeinen auf eine bestimmte Technologie bzw. auf einen konkreten Anwendungsfall. Als Vorabprüfung eines geplanten Projekts können sie für Hersteller, Planer und Anwender gleichermaßen von Interesse und von Nutzen sein.

Der Nutzen für unsere Auftraggeber besteht insbesondere darin, dass solche Vorstudien ihre unternehmerischen Entscheidungen erleichtern bzw. überhaupt erst ermöglichen, indem sie optimale Lösungen identifizieren und mögliche Risiken aufdecken bzw. einschätzen und dadurch hinnehmbar machen. Dadurch können beispielsweise teuere Fehlinvestitionen, unnötiger Ressourcenverbrauch und Zeitverzögerungen vermieden werden. Ggf. entstehen im Bearbeitungsverlauf infolge einer sehr guten Kooperation mit dem Auftraggeber sogar Lösungen, die sich zu Bearbeitungsbeginn gar nicht im Blickfeld befanden.

Unsere Machbarkeitsstudien sollen Erkenntnisse liefern, die technische, betriebliche, planerische bzw. wirtschaftliche Unsicherheiten reduzieren. Diese können beispielsweise daraus resultieren, dass neue und ggf. erst kaum erprobte Technologien zur Anwendung kommen sollen, dass mehrere Technologien zur Auswahl stehen oder miteinander zu kombinieren sind, dass bestehende Anlagen repowert, optimiert und weitergenutzt oder dass diese ggf. an den Grenzen ihrer Spezifikation betrieben werden sollen. In solchen Fällen gilt es, die Machbarkeit, d.h. die Erreichbarkeit vorgegebener Projektziele und ggf. bestehende Risiken einzuschätzen. Durch Variantenvergleiche kann diejenige Projektvariante identifiziert werden, die die größten Erfolgsaussichten bietet und deshalb realisiert werden sollte.

In M-V können Unternehmen bei der Vorbereitung ihrer FuE-Vorhaben vom TBI M-V unterstützt werden: Geförderte Durchführbarkeitsstudien sollen die Vorhabenspotenziale analysieren, bewerten und so die Entscheidungsfindung unterstützen. Die Studien sollen Stärken und Schwächen, Möglichkeiten und Gefahren, erforderliche Ressourcen, Erfolgsaussichten und ökologische Aspekte darlegen.

Gegenstand von Machbarkeitsstudien können sehr verschiedene Projekte sein. Neben technischen bzw. technologischen Aufgabenstellungen können auch z.B. auch Infrastrukturprojekte betrachtet werden. Ein Beispiel sind die von der BAFA geförderten Wärmenetze 4.0. Ein anderes Beispiel sind Machbarkeitsstudien für Gemeinden: Diese können alternative Möglichkeiten zu einer nachhaltigen Energieversorgung auf Basis regenerativer Energien prüfen (lokales Energiekonzept). In solchen Studien werden Standorte neben technisch-wirtschaftlichen Variantenvergleichen von neuen und innovativen Energiesystemen auch konkrete Standorte untersucht und bewertet.
Röhren